Meckenheim ist „Boom-Town“, so hat es unser Bundestagsabgeordneter Dr. Norbert Röttgen im Zuge der Einweihung des neuen Rathauses auf den Punkt gebracht. Zugehörig zur prosperierenden Metropolregion Rheinland, in unmittelbarer Nähe zur Bundesstadt Bonn gelegen und mit einer sehr guten Infrastruktur ausgestattet, ist Meckenheim ein attraktiver Wohnort.
Den Boom in geordnete Bahnen lenken
Das Thema Wohnraum ist hoch aktuell. Wegen der hohen Miet- und Kaufpreise in Bonn sind viele Menschen auf der Suche nach einer Alternative. Dank der guten Infrastruktur und Verkehrsanbindung ist Meckenheim hier ein bevorzugter Wohnort. In der eigenen Bevölkerung nimmt der Wunsch nach seniorengerechten Wohnungen zu, da in der 1960ern bis 1980ern vor allem Einfamilienhäuser gebaut wurden. Der neue Unternehmerpark wird Arbeitsplätze schaffen und die Nachfrage weiter erhöhen.
Die CDU hat ein Positionspapier „Wohnen für alle“ beschlossen, das sich für eine differenzierte Wohnungsbaupolitik ausspricht. Sie soll allen Bevölkerungsgruppen gerecht werden – jungen Familien, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen oder eine bezahlbare Mietwohnung suchen, älteren Leuten auf der Suche nach barrierefreiem Wohnraum, Menschen mit Behinderungen in der Mobilität, Menschen mit geringerem Einkommen. Wesentliche Kernpunkte sind:
- Die Festlegung einer verbindlichen Quote für geförderten Wohnraum lehnen wir ab, da dies zu unflexibel ist. Gleichwohl soll der bezahlbare Wohnraum bei jeder Planung von Baugebieten berücksichtigt werden, wie dies etwa in den „Weinberger Gärten“ vorgesehen ist und wir es auch im künftigen großen Wohngebiet Merler Keil III anstreben.
- Wir brauchen mehr Mietwohnraum, aber auch nach wie vor Wohneigentum.
- Das einzigartige Stadtbild mit den autofreien Verbindungswegen und viel Grün soll erhalten bleiben, ebenso die Durchmischung aus verschiedenen Gebäudetypen.
- Die Mischung macht’s: Jung und Alt, wohlhabende und weniger wohlhabende Menschen sollen überall in unserer Stadt Nachbarn sein können. Bezahlbarer Wohnraum kann heute so ansprechend gestaltet werden, dass er sich harmonisch in ein Gesamtensemble einfügt. So wird auch einer Stigmatisierung der Bewohnerinnen und Bewohner entgegengewirkt.
- Da die Flächen für neue Wohngebiete knapp sind, setzen wir auch auf Nachverdichtung und das von der Stadtverwaltung entwickelte Blockkonzept.
- Dort wo die Möglichkeit besteht, sollen zukünftig Erwerber von Baugrundstücken verpflichtet werden, mit dem Wohnungsbauvorhaben innerhalb einer angemessenen Frist zu beginnen.
Wohnen im Alter
Umfragen zu diesem Thema haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Menschen auch im Alter gerne in Meckenheim wohnen bleiben wollen. Die CDU wird sich daher auch weiterhin für ein gutes Wohnumfeld für ältere Menschen einsetzen. Das ist mit Blick auf die demografische Entwicklung unerlässlich. Es geht zum einen um Wohnangebote in modernen Einrichtungen, zum anderen um die äußeren Rahmenbedingungen, wie Nahversorgung, ärztliche Versorgung, Barrierefreiheit und ein dichtes ÖPNV-Netz. Wir als Christdemokraten wollen zentrale Angebote mitten im Leben, die dem Ziel des selbstbestimmten Wohnens im Alter gerecht werden und individuelle Betreuungs- und Pflegeangebote ermöglichen. Darüber hinaus werden wir uns auch künftig dafür einsetzen, dass in den Baugebieten attraktive, seniorengerechte Wohnungen entstehen.
Mobilität
Die Lage einer Kommune ist ein wesentlicher Standortfaktor. Die zentrale Lage und gute Anbindung an das regionale- und überregionale Autobahnnetz sowie der dichte Takt bei Bussen und S-Bahn machen Meckenheim für Pendler und Unternehmer zu einem bevorzugten Wohn- bzw. Standort. Diese Vorzüge gilt es künftig weiter auszubauen.
Zu den wichtigen Verkehrsprojekten gehört die nördliche Stadtumgehung, für deren Bau die planerischen Voraussetzungen vonseiten der Stadt bereits 2009 geschaffen wurden. Leider verlaufen die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn träge, daran haben auch unsere Initiativen auf allen politischen Ebenen nichts geändert. Aktuell stellt die Deutsche Bahn einen Baubeginn für das Jahr 2022 in Aussicht. Wir werden uns weiter dafür starkmachen, dass der Bau der nördlichen Stadterweiterung endlich realisiert wird.
Busse und die S 23 binden Meckenheim gut an unsere Nachbarkommunen an und fahren in hoher Taktdichte. Die letzte Optimierung des ÖPNV-Angebots hat nochmal zu einer spürbaren Verbesserung geführt. Die Linie 858 verkehrt seitdem innerstädtisch an Werktagen überwiegend im Viertelstundentakt und sorgt für eine sehr hohe Taktdichte. Die Linie 749 verbindet die Kernstädte und Bahnhöfe von Meckenheim und Rheinbach mit den Ortschaften Altendorf und Ersdorf. Optimierungsbedarf besteht trotz einiger Verbesserungen hingegen in Lüftelberg. Hier setzen wir uns für eine bessere Anbindung an die Kernstadt und eine Taktverdichtung sowie für die Reaktivierung des Bedarfshalts der S 23 am Bahnhof Kottenforst ein.
Bei der Fahrradfreundlichkeit ist Meckenheim spitze! Beim Fahrradklimatest 2018 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) führt die Apfelstadt im Rhein-Sieg-Kreis das Feld der fahrradfreundlichen Kommunen an. Landesweit bedeutet die Gesamtnote von 2,96 den großartigen zweiten Platz und bundesweit Rang vier unter insgesamt 311 Städten mit einer Einwohnerzahl von 20.000 bis 50.000 Menschen. Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, die für Radfahrer günstigen Rahmenbedingungen zu erhalten und auszubauen. Hierzu zählen u. a. entsprechende Kennzeichnung der innerstädtischen Radwege sowie der Lückenschluss der Verbindung nach Bonn. Zur Erhöhung der Attraktivität der Stadt für Fahrradnutzer und Touristen soll die Lücke des Radweges entlang der Swist zwischen der Merler und der Bonner Straße geschlossen werden.
Wir wollen mit modernen Mobilitätsformen einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen schnell und sauber an ihr Ziel kommen. In Zusammenarbeit mit den Verkehrsträgern und Nachbarkommunen werden wir die Mobilitätsknotenpunkte (Bahn, Bus, E-Bike, Fahrrad, Pkw) weiter ausbauen. Das Angebot von „Carsharing-Modellen“ kann ebenfalls einen Beitrag zur Verkehrsentlastung leisten und schont unsere Umwelt. Ein zukunftsorientiertes Projekt ist zudem die Beschaffung von Bussen mit Wasserstoffantrieb durch die RVK. Die dafür notwendige Wasserstofftankstelle wird die RVK auf dem Gelände ihrer Meckenheimer Niederlassung errichten.
Angebote für Jugendliche
Vielfältige Freizeitangebote, moderne Sportanlagen und eine multifunktionale Veranstaltungshalle sorgen für den hohen Freizeitwert unserer Stadt. Wen es an den Wochenenden nach Bonn oder Köln zieht, dem bietet der von der Jungen Union initiierte Nachtbus die Möglichkeit, auch noch nach der letzten S-Bahn sicher nach Hause zu kommen.
Das Mosaik-Kulturhaus bietet mit dem „offenen Treff“ und weiteren Angeboten vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Hierzu gehört auch das umfangreiche, mobile Sportangebot der RheinFlanke, welche darüber hinaus das jährliche Graffitiprojekt und Ferienfreizeiten veranstaltet. Zudem gibt es in Meckenheim einen Jugendrat, der kürzlich neu gewählt wurde und der die Interessen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen vertritt. Die Meckenheimer Garantie für Ausbildung (MeGA), ein Kooperationsprojekt zwischen unserer Hauptschule, der Stadt Meckenheim und zahlreichen örtlichen Unternehmen bietet Schülern eine tolle Möglichkeit, sich frühzeitig einen Ausbildungsplatz zu sichern. Dieses bereits mehrfach ausgezeichnete Projekt hat Vorbildcharakter und verdient daher auch künftig unsere volle Unterstützung!
Seniorinnen und Senioren aktiv in der Gesellschaft
Unsere Seniorinnen und Senioren beteiligen sich aktiv am Gemeinschaftsleben und engagieren sich mit ihrem Können und ihrer Lebenserfahrung in unverzichtbarer Weise in Kirchen, Vereinen, Initiativen oder der Politik. Ihre Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe haben wir besonders im Blick und legen deshalb einen Schwerpunkt unserer politischen Arbeit auf die Themen seniorengerechtes Wohnen, Barrierefreiheit, Nahversorgung, Personennahverkehr und medizinische Versorgung.
Inhalt
Zukunft. Gemeinsam. Gestalten.
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